Sonntag, 28. Februar 2016

Schlüsselbefunde

Mi, 10.02.16, 19:29

Isa, der Eckige muss in die Haustür, der Runde in die Wohnungstür, aber der abgerundete Eckige muss ins Sicherheitsschloss und falsch herum aufgedreht werden, so ein zwei Mal.
Bussi

Mi, 10.02.16, 19:33

Julia, eckige Gedanken können nach Hause kommen, aber runde Gedanken sind in der Wohnung noch lieber gesehen...dafür lassen sich auch die eckigen abrunden, nur zur Sicherheit...Ich hoffe, wenn's ein eckiger Moment wird für dich gleich, dass er dennoch langsam eine rundere Form finden kann...Schlüsselgruß für Schlüsselmomente! 

Montag, 22. Februar 2016

Farben sehen in all dem Grau



Weißt du noch, als du das letzte Mal einen Regenbogen gesehen hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal eine Wand gestrichen hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal jemanden geschminkt hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal nicht einschlafen konntest 
und du dich im Dunkeln gefragt hast, wie eigentlich die Farben in deinem Zimmer aussehen?
Weißt du noch, als du das letzte Mal ein Bild mit Buntstiften gemalt hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal bemerkt hast, 
dass du die Augenfarbe von jemandem vergessen hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal "Bunt bunt bunt sind alle meine Kleider" gesungen hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal gedacht hast, dass du eine Hautfarbe hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal auf die Farbe deines Essens geachtet hast?
Weißt du noch, als du das letzte Mal von der Sonne Farbe bekommen hast?


Freitag, 19. Februar 2016

Dienstag, 16. Februar 2016

une rivière

Une rivière passe devant ma fenêtre.
Depuis ma chaise, je la vois s'étendre à perte de vue.
Parfois, je m'imagine en train de voguer le long de cette rivière,
emportée au loin dans un bateau couleur argent.
Où m'emmènera-t-elle?
La rivière traverse la ville, se faufile sous les ponts,
non loin du flot incessant des voitures qui filent à toute allure.
Elle longe les usines avec leurs machines grinçants 
et leurs nuages de fumée qui montent vers le ciel.
Elle me transporte vers les fermes et les animeaux
et au-delà des champs semblables à un patchwork géant.
Elle se glisse au millieu des collines et des vallées.
J'écoute l'eau qui murmure...
...puis qui gronde,
et m'emporte dans une cascade plus haute que n'importe quel immeuble.
La rivière serpente dans la jungle,
où j'entends toutes sortes de cris d'animaux: gibbons chauves-souris et oiseaux.
Au cœur de la jungle, il fait très noir.
Je sens des dizaines d'yeux qui m'observent.
Alors que je traverse la mangrove,
la rivière s'ouvre et me conduit jusqu'à l'océan.
Le vent souffle plus fort maintenant et l'air sent le sel et les algues.
Si je me penche par-dessus bord,
j'aperçois des poissons qui tourbillonnent.
Lorsque je lève les yeux, je vois les nuages qui bougent,
il commence à pleuvoiret j'ai du mal à voir où je suis.
Mais j'entends la pluie tomber
et lorsque les nuages disparaissent,je me retrouve assise dans ma chambre,
à contempler la ville endormie à travers les gouttes sur la vitre.
J'ai l'impression de voir mon bateau couleur argent,
voguant au clair de lune 
et m'emortant au loin une fois encore.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Ein Fluss

Ein Fluss fließt vorbei an meinem Fenster.
Von meinem Stuhl aus zieht er an meinen Augen vorüber.
Manchmal stelle ich mir vor, auf dem Fluss entlang, weit weg in einem silbernen Boot zu fahren.
Wohin würde er mich dann führen?
Der Fluss fließt durch die Stadt, schleicht sich unter Brücken durch,
nicht weit entfernt von den Autos, die mit hoher Geschwindigkeit fahren.
Er verläuft entlang der Fabriken, mit ihren knarrenden Maschinen
und deren Rauchwolken die in den Himmel aufsteigen.
Er trägt mich vorbei an vielen Höfen und deren Tiere
und dort sieht die Welt aus wie ein bunter Flickenteppich.
Ich gleite entlang inmitten von Hügeln und Tälern.
Ich höre das Wasser erst flüstern...
...dann lauter werden,
zu einem Wasserfall, der höher ist als alle Gebäude der Welt.
Der Fluss schlängelt sich weiter durch den Dschungel,
ich kann alle Arten von Tierstimmen hören: Gibbons, Fledermäuse und Vögel.
Im Herzen des Dschungels ist es sehr schwarz:
Ich fühle, dass mich dutzende von Augen beobachten.
Vorbei an den Mangroven führt mich der Fluss ins Meer.
Der Wind ist stärker geworden und die Luft riecht nach Salz und Algen.
Wenn ich mich aus dem Boot lehne, sehe ich die Fische unter mir wirbeln.
Richte ich die Augen nach oben, so kann ich die Wolken über mir ziehen sehen
und es beginnt zu regnen
und ich muss kämpfen um zu sehen wo ich bin.
Aber ich kann den Regen fallen hören
und dann verschwinden die Wolken,
ich sehe mich vor meinem Fenster sitzend,
sehe die schlafende Stadt und die Tropfen am Fenster.
Ich mag meine Vorstellung vom silbernen Boot, dass mich wieder im Mondenschein fort trägt.

Text: Marc Martin

Mittwoch, 3. Februar 2016